Monate: April 2018

62.CSW: Empower Rural Women and Girls

Die 62. Comission on the Status of Women (CSW) fand von 12.-23. März 2018 in New York statt. Sie soll zu Gender Equality und Empowerment von Frauen* beitragen: Insgesamt setzten sich heuer 80 Minister*innen und 4300 NGO-Vertreter*innen auf der Konferenz mit Frauen und Mädchen im ländlichen Raum auseinander. Das technische Ziel der Konferenz stellten die agreed conclusions dar: Ein gemeinsames Konferenzabschlussdokument verabschiedet von den Regierungsvertreter*innen der UN-Mitgliedstaaten. Mehr über die Konferenzlogiken und deren Inhalte erfahrt ihr in diesem Radiobeitrag. Zu Wort kommen: Aleksandra Kolodziejczyk- Brot für die Welt und WIDE Jennifer Rogers-Brown- Assistant Professor Sociology and Anthropology (LIU Post) Ivy Gabbert- Sokai Gakkai International Jan Kickert- Österreichischer Botschafter in New York Ramatu Ahmed- AFrican Life Center Joetta Brown- The National Association of Negro Business and Professional Women’s Clubs, Inc. Alexandra Lukamba- CSW Fellow Julia Rainer- Bundesjugendvertretung Sendungsgestaltung: Tania Napravnik Weiterführende Links: http://www.unwomen.org/en/csw/csw62-2018 https://csw2018blog.wordpress.com/

Etappen einer Flucht

Nermin Ismail wagte sich vor 3 Jahren hautnah an das Thema Flucht. Zusammen mit dem Fotografen Simon van Hal trat sie eine journalistische Reise von Österreich nach Izmir über Griechenland und wieder zurück nach Wien an. In ihrem Buch „Etappen einer Flucht – Tagebuch einer Dolmetscherin“ schildert sie die Begegnungen mit Geflüchteten Syrerinnen und Syrern sowie freiwilligen Helfenden zu denen auch sie selbst als Dolmetscherin gehörte. Im Interview mit der WoA Meriem Ait Oussalah berichtet sie von überraschenden Momenten, menschliche Grenzerfahrungen, der Absurdität des Geschäfts mit der Flucht und herzlichen Augenblicken inmitten von Chaos. Nermin Ismail ist u.a. Politologin und als Journalistin tätig. Im Zentrum ihrer Arbeit steht das Sichtbarmachen von Diversität in Österreich, sowie die Verständigung zwischen verschiedenen Kulturen und Religionen. Veranstaltungstipp: Am 19.04.2018 um 18 Uhr präsentiert Nermin Ismail ihr Buch im C3 – Centrum für Internationale Entwicklung, Alois Wagner-Saal, Sensengasse 3, 1090 Wien Sendungsgestaltung: Meriem Ait Oussalah Musik: Oi Va Voi -⁠ Magic Carpet Orange Blossom -⁠ Cheft El Khof Trio Jobran -⁠ Zawaj El Yamam

Korporation Vamos Mujer

Frieden und feministischer Aktivismus in Kolumbien Die Korporation Vamos Mujer sieht ihren Auftrag als Frauenorganisation darin, für Frieden, Menschen- und Frauenrechte in den Ländlichen Gebieten Kolumbiens zu kämpfen. Die Organisation ist seit den 70er Jahren aktiv und setzt sich unermüdlich für Mädchen und Frauen in Kolumbien ein. Mit Theaterstücken und Veranstaltungen, Workshops und Gesprächsrunden leisten sie einen unverzichtbaren Beitrag für eine gewaltfreie Zukunft im Land. Melissa Villegas Franco ist Mitarbeiterin der Korporation Vamos Mujer in Kolumbien. Als Aktivistin in der Organisation begleitet Sie Mädchen und Frauen in Manzanillo in Antioquía. Melissa war Anfang März in Wien zu besuch und erzählte uns mehr über ihren Aktivismus, ihre Erfahrungen und die Aktivitäten in der Frauenorganisation, sowie über die Alltagssituation für Mädchen und Frauen in einem Land welches sich derzeit von der Gewalt des jahrzehnte langen Bürgerkrieges erholt. Die Sendung ist auf Spanisch und Deutsch Sendungsgestaltung: Tania Pilz und Amina El-Gamal Musik: La aventurera – Mónica Giraldo Manos de Mujeres – Marta Gómez ft. Martirio, Andrea Echeverry y Anat Cohen Un derecho de nacimiento – Natalia Lafourcade

Lia Loves Music! Starke Frauenstimmen

Derzeit gastiert die Djane July vom Sarajuly’s Discoteam in unserer Stadt. Diese beiden Mädels mit dem störrischen Namen treiben sich seit 10 Jahren durch die Clubs der Welt. Ihre Mission: den Menschen Freude, Liebe und Unterhaltung bringen – und das mit Tanzgarantie! Diesmal nimmt sie uns mit auf eine kleine musikalische Weltreise und hat uns starke Frauenstimmen aus Amerika, Europa und Asien aus Ihrer Plattensammlung rausgekrammt. Musik: Sudan Archives – Come Meh Way Akua Naru – The World Is Listening Sofi Tukker – Awoo feat. Betta Lemme Ibeyi – Away Away Oumou Sangaré – Kamelemba Saodaj – Pokor Lèr Ankathie Koi – Little Hell Camille – Ta Douleur Raze de Soare – Fereastra UșÄ� Dhaka Brakha – Karpatskyi Rep Dena – Bad Timing Urna Chahartugchi – Hödöö Georgi kay- Scary People Kimbra – Top of the world Sendungsgestaltung: DJane July Technik: Meriem Ait Oussalah  

Informelle Arbeit und Frauen*rechte

Karin Pape (WIEGO) im Interview über informelle Arbeit und der Organisierung von Hausangestellten In der heutigen Sendung geht es um informelle Arbeitsverhältnisse – also undokumentierte oder ungeregelte Arbeit. Anlass dafür ist die neue Ausgabe der Zeitschrift Frauen*solidarität, die im März erschienen ist und genau diesen Schwerpunkt hat (http://www.frauensolidaritaet.org/aktuelle-zeitschrift). Informelle Arbeitsverhältnisse stellen keine Ausnahmeerscheinung und kein Merkmal von „Unterentwicklung“ dar. Sie werden kontinuierlich ausgedehnt – nicht nur im globalen Süden und sondern auch im globalen Norden. Weitreichende Handelsliberalisierungen und die Globalisierung von Wertschöpfungsketten haben in den vergangenen Jahrzehnten zu einer Zunahme von informellen Ökonomien geführt. Frauen* und besonders Migrantinnen sind weltweit im informellen Sektor überrepräsentiert und sie verdienen auch hier weniger als ihre männlichen Kollegen. Mit informellen Beschäftigungsverhältnissen gehen unsichere Arbeitsbedingungen, fehlende Rechte auf soziale Absicherung, Gesundheitsvorsorge und Pensionsansprüche einher. Frauen in informellen Ökonomien sind in einem höheren Ausmaß Diskriminierung, sexueller Gewalt, Sexismus und Rassismus ausgeliefert. WIEGO ist die Abkürzung für Women in Informal Employment: Globalizing and Organzing . Es ist ein Forschungsnetzwerk, das seit über 20 Jahren Datenmaterial zur Situation von Arbeiterinnen in der informellen …